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Fast jede Minute geschieht ein Einbruch in Deutschland. Laut einer Studie erfolgt ein erheblicher Teil der Einbrüche in Wohnhäuser über die Türen. Mehr als die Hälfte davon über Nebeneingangs- und Kellertüren. Machen Sie es dem Einbrecher nicht so leicht. Eine gute Sicherung kann Einbrüche wirkungsvoll verhindern. Denn Einbrecher geben recht schnell auf, wenn sie nicht binnen kurzer Zeit ins Haus gelangen.
Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden bedeutet für viele Menschen, ob jung oder alt, einen großen Schock. Dabei machen den Betroffenen die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, häufig mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden.
„Im Februar 2012 teilte die Polizei mit, dass der Einbruchversuch an einer zusätzlichen PILZKOPF-verriegelung, mit dem der Hausbesitzer die Nebeneingangstür gesichert hatte, gescheitert ist.“ Für die Polizei ist das ein Beweis, wie wichtig der Einbruchschutz ist. Einbrecher haben es immer eilig.
Im Jahr 2014 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche erneut angestiegen. Die Polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnet rund 152.000 Fälle, das ist ein Anstieg von 1,8 Prozent gegenüber 2013. Eingebrochen wurde meist über leicht erreichbare Wohnungs- bzw. Fenstertüren. Einbrecher verursachten dabei einen Schaden von über 420 Millionen Euro. Gleichzeitig stieg jedoch auch die Zahl der Einbruchsversuche, also die Anzahl der gescheiterten Einbrüche, weiter an. Diese Entwicklung ist positiv zu bewerten. Im Jahr 2013 registrierte die Polizei bundesweit 40,2 Prozent Einbruchsversuche, 2014 gab es einen Anstieg auf 41,4 Prozent. Damit bleiben also weit über ein Drittel aller Einbrüche im Versuchsstadium stecken, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Maßnahmen wie PILZKOPF-verriegelungen und SCHWENKRIEGEL-schlössern.
Widerstandsklassen einbruchhemmender Bauteile nach DIN EN 1627
In der DIN EN 1627 Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse – Einbruchhemmung – Anforderungen und Klassifizierung sind u. a. die Widerstandsklassen aufgeführt, die für einbruchhemmende Bauteile gelten. Die konkreten Prüfverfahren für die Ermittlung der Widerstandsfähigkeit unter statischer und dynamischer Belastung sowie gegen manuelle Einbruchversuche sind in den ergänzenden Normen DIN EN 1628 bis DIN EN 1630 enthalten.
Anders als zuvor gibt es nicht mehr die sechs Widerstandsklassen WK1 bis WK6, sondern sieben. Nach dem englischen Begriff Resistance Class wird nun zwischen RC 1 N, RC 2 N sowie RC 2 bis RC 6 differenziert. Das N in den ersten beiden Kategorien verweist auf die Möglichkeit der nationalen Regelung bestimmter Inhalte. So bestehen in Deutschland keine Anforderungen der unteren Widerstandsklassen RC 1 N und RC 2 N an die Verglasung von Fenstern, in Österreich jedoch schon.
Die einzelnen Widerstandsklassen werden wie folgt definiert:
- RC 1 N: Die Bauteile schützen vorwiegend vor Vandalismus, denn sie weisen einen begrenzten bis geringen Grundschutz gegen Aufbruchversuche mit körperlicher Gewalt (Gegentreten, Gegenspringen, Schulterwurf, Hochschieben und Herausreißen) oder mit einfachen Hebelwerkzeugen auf. Diese niedrigste Widerstandsklasse sollte bei geforderter Einbruchhemmung nur dort eingesetzt werden, wo kein ebenerdiger Zugang möglich ist.
- RC 2 N: Diese Widerstandsklasse bietet einen Grundschutz gegen den Einbruchsversuch mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, Zangen oder Keile. Sie stellt keinerlei Anforderungen an die Verglasung.
- RC 2: Solche Bauteile verhindern das Aufbrechen mit einfachen Hebelwerkzeugen wie Schraubendreher, Zange oder Keilen über eine Dauer von mindestens drei Minuten (diese Kategorie entspricht der früheren Bezeichnung WK 2).
- RC 3: Bauteile dieser Widerstandsklasse erschweren zusätzlich das Aufbrechen mit einem zweiten Schraubendreher und einem Brecheisen bzw. Kuhfuß. Geprüft wird ein Angriff mithilfe dieser Werkzeuge, dem die Bauteile mindestens fünf Minuten standhalten müssen (diese Kategorie entspricht der früheren Bezeichnung WK 3).
- RC 4: Solche Bauteile bieten auch erfahrenen Tätern Widerstand, die mit Säge- und Schlagwerkzeugen wie Schlagaxt, Stemmeisen, Hammer und Meißel sowie Akku-Bohrmaschine vorgehen.
- RC 5: Bauteile dieser Widerstandsklasse setzen auch dem Einsatz von Elektrowerkzeugen wie Bohrmaschinen, Stich- oder Säbelsägen und Winkelschleifern einen definierten Widerstand entgegen (diese Kategorie entspricht der früheren Bezeichnung WK 5).
- RC 6: Besonders leistungsfähigen Elektrowerkzeugen wie Bohrmaschinen, Stich- oder Säbelsägen und Winkelschleifern setzen Bauteile dieser Klasse einen definierten Widerstand entgegen.
Die Widerstandsklassen RC 2 bis RC 6 entsprechen den früheren Bezeichnungen WK 2 bis WK 6. RC 4 bis RC 6 erfordern aufwendige und schwere Konstruktionen, die im Wohn- und Bürobereich nur sehr selten zum Einsatz kommen.